Seit dem Start im Februar 2023 hat das PermaLab-Projekt beträchtliche Fortschritte bei der Stärkung der von der EACOP betroffenen Gemeinden im Distrikt Kikuube, Uganda, gemacht. Dieses sozial-landwirtschaftliche Projekt, das von lokalen Frauen geleitet und von einem Netzwerk nationaler und internationaler Partnerïnnen unterstützt wird, hat 4000 m² erfolgreich in ein nachhaltiges landwirtschaftliches und soziales Zentrum verwandelt. Mit dem Schwerpunkt auf Permakultur, Umweltschutz und der Förderung der kommunalen Selbstverwaltung hat die Initiative die Frauen in die Lage versetzt, ihre wirtschaftliche Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und sich an die durch das Pipeline-Projekt verursachten sozioökonomischen Störungen anzupassen.
Durch den Einsatz verschiedener Wassermanagement-Strategien – darunter Regenwassersammlung, Anschluss an das nationale Wassersystem und manueller Wassertransport – ist es dem Projekt gelungen, die Produktivität trotz zunehmender Wasserknappheit aufrechtzuerhalten. Die Integration erneuerbarer Energielösungen, wie solarbetriebene Gemüsetrockner und Biogassysteme, unterstreicht das Engagement von PermaLab für anpassungsfähige Praktiken. Diese Lösungen reagieren nicht nur auf klimabedingte Herausforderungen wie Wetterkapriolen und Dürren, sondern auch auf soziale Krisen wie zunehmende Gewalt als Folge von Ernährungsunsicherheit, politischer Instabilität und Geschlechterungleichheit.
Zentrale Errungenschaften
Bis heute hat das Projekt vier erfolgreiche Pflanzsaisonen abgeschlossen und der Gemeinde wirtschaftliche Vorteile gebracht. Neben den finanziellen Vorteilen hat das Projekt die Lebensmittelsicherheit und die Qualität der Ernährung der Haushalte erheblich verbessert, insbesondere für Frauen, die dadurch zunehmend widerstandsfähiger gegen die Klimakrise werden. Diese Frauen spielen nun auch eine wichtige Rolle bei gemeinschaftsgeführten wirtschaftlichen Aktivitäten und haben Sparsysteme aufgebaut, die einen besseren Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und wichtigen Dienstleistungen ermöglichen.
Auswirkungen auf die Umwelt und Zukunftsperspektiven
Der Nutzen für die Umwelt ist ebenso bemerkenswert. Der Fokus des Projekts auf nachhaltige Landwirtschaft hat die Abhängigkeit von schädlichen Praktiken wie illegaler Abholzung und Holzkohleverbrennung verringert und zu einer allmählichen Wiederherstellung der lokalen Ökosysteme, einschließlich des nahe gelegenen Bugoma-Waldes, geführt. Mit zukünftigen Plänen zur Einführung einer solarbetriebenen Wasserpumpe und eines Feuchtgebietsprojekts zur Förderung der Artenvielfalt und des Grundwasserspiegels wird PermaLab seine Umweltschutzziele weiter stärken.
Für die Zukunft plant das Team auch, dieses Modell auf andere von der EACOP betroffene Gemeinden auszuweiten und ein breiteres Netzwerk von sozial-landwirtschaftlichen Laboratorien aufzubauen, das die nachhaltige Entwicklung und die Klimaresilienz in ganz Uganda und darüber hinaus vorantreiben wird.